Samstag, 28. August 2010
Kino mit Niveau
faase, 18:00h
Ach du Schreck, jetzt habe ich die Überschrift des Beitrages nochmal gelesen und muß gleich feststellen: is nich!
Gestern habe ich mich überwunden und 'The Expandables' im Kino gesehen. "Ja, warum machst du denn sowas", hat mich meine Freundin gefragt, "ein bisschen niveauvoller sind die Filme, die du sonst guckst, aber schon!?" Recht hat Sie! Wenn ich mir überlege, was ich sonst so in den letzten Monaten im Kino gesehen habe, dann fallen mir eher Titel wie "Howl", "Winters Bone", "Precious" oder "A Single man" ein. Und jetzt das! Ein in Testosteron getränkter (ersäufter) Actionfilm ohne Hirn und mit noch weniger Verstand. Platte Sprüche am laufenden Meter, "ein absurd hoher Body Count" (Berliner Zeitung, und ich kanns nur bestätigen) und die Protagonisten (Helden?) mähen mit allerlei lustigen Schußwaffen, Messern, Fäusten und anderen Körperteilen durch des Gegners Reihen, ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen.
Ich liebe es!
Der Versuch zu erklären, warum ich diesen Film mag, muss zwangsläufig scheitern. Ich weiß es nicht. Vielleicht liegt es an meiner Jugend in den 80ern und 90ern. Ich bin mit Filmen wie 'Total Recall', 'Rocky' (Teile 1-80), 'Terminator 2' und 'Stirb langsam' aufgewachsen. Dann kam irgendwie die Zivilisation über mich und der Drang nach Niveauvollerem. Doch das war offenbar nur eine dünne Schale, welche von diesem 80er-Jahre-Flash gestern Abend hinweggefegt wurde.
Das größte Erfolgsrezept des Films - neben der ganzen Action - dürfte wohl die Tatsache sein, dass er sich nicht eine Sekunde wirklich ernst nimmt. Im Prinzip nehmen sich die alten Haudegen permanent selbst auf die Schippe. Das alles wirkt über große Strecken wie ein Klassentreffen. "Weißt du noch, wie's damals war", scheinen Stallone, Lundgren und Rourke einem andauernd zuzugrinsen. "Mehr, mehr, mehr", denkt der Zuschauer, wenn Willis, Mr. Governeur Schwarzenegger (!) und Stallone in einer der besten Szenen des Films - gänzlich ohne Gewalt - mit verbalen Spitzen um sich werfen. Nein, eine nennenswerte Story hatte der Film sicherlich nicht, aber auf eine absurde Art unterhaltsam war's allemal. Eine kleine Reise in die Vergangenheit des Actionkinos.
So, und jetzt bitte wieder etwas mehr Niveau bei der Filmauswahl. Was sollen sonst die Leute von mir denken? ;-)
Gestern habe ich mich überwunden und 'The Expandables' im Kino gesehen. "Ja, warum machst du denn sowas", hat mich meine Freundin gefragt, "ein bisschen niveauvoller sind die Filme, die du sonst guckst, aber schon!?" Recht hat Sie! Wenn ich mir überlege, was ich sonst so in den letzten Monaten im Kino gesehen habe, dann fallen mir eher Titel wie "Howl", "Winters Bone", "Precious" oder "A Single man" ein. Und jetzt das! Ein in Testosteron getränkter (ersäufter) Actionfilm ohne Hirn und mit noch weniger Verstand. Platte Sprüche am laufenden Meter, "ein absurd hoher Body Count" (Berliner Zeitung, und ich kanns nur bestätigen) und die Protagonisten (Helden?) mähen mit allerlei lustigen Schußwaffen, Messern, Fäusten und anderen Körperteilen durch des Gegners Reihen, ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen.
Ich liebe es!
Der Versuch zu erklären, warum ich diesen Film mag, muss zwangsläufig scheitern. Ich weiß es nicht. Vielleicht liegt es an meiner Jugend in den 80ern und 90ern. Ich bin mit Filmen wie 'Total Recall', 'Rocky' (Teile 1-80), 'Terminator 2' und 'Stirb langsam' aufgewachsen. Dann kam irgendwie die Zivilisation über mich und der Drang nach Niveauvollerem. Doch das war offenbar nur eine dünne Schale, welche von diesem 80er-Jahre-Flash gestern Abend hinweggefegt wurde.
Das größte Erfolgsrezept des Films - neben der ganzen Action - dürfte wohl die Tatsache sein, dass er sich nicht eine Sekunde wirklich ernst nimmt. Im Prinzip nehmen sich die alten Haudegen permanent selbst auf die Schippe. Das alles wirkt über große Strecken wie ein Klassentreffen. "Weißt du noch, wie's damals war", scheinen Stallone, Lundgren und Rourke einem andauernd zuzugrinsen. "Mehr, mehr, mehr", denkt der Zuschauer, wenn Willis, Mr. Governeur Schwarzenegger (!) und Stallone in einer der besten Szenen des Films - gänzlich ohne Gewalt - mit verbalen Spitzen um sich werfen. Nein, eine nennenswerte Story hatte der Film sicherlich nicht, aber auf eine absurde Art unterhaltsam war's allemal. Eine kleine Reise in die Vergangenheit des Actionkinos.
So, und jetzt bitte wieder etwas mehr Niveau bei der Filmauswahl. Was sollen sonst die Leute von mir denken? ;-)
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