Montag, 7. Februar 2011
The day after - und nichtmal 'n richtiges Bier
Hertha verliert gegen Union. Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, was ich zum gestrigen Tag schreiben soll. Ich fühle mich leer und von meiner Mannschaft verraten. Ich habe kein Problem damit Spiele zu verlieren - schon gar nicht, wenn man auf Platz 1 der Tabelle steht. Aber es kommt immer auf das "wie" an. Man hatte gestern das Gefühl, den Spielern war egal gegen wen wir da spielen. Wissen die überhaupt, was das Wort Derby bedeutet? Ich zweifle daran.

Die allgemeine Stimmungslage am Tag danach. Sämtliche Kommentare sind Auszüge aus dem Blog immerhertha.de und stellen einen ganz guten Schnitt durch die, durchaus unterschiedlichen, Gefühlslagen im blau-weißen Lager dar. Bei weitem nicht jeder sieht das so dramatisch wie ich:

"Ich muss mal sagen, nach dem Derby hätte ich kotzen können, so schlecht ging es mir. Aber einen Tag später ist dann auch wieder alles gut. Jeder weiß, dass wir die Nummer eins in der Stadt sind und jeder weiß, dass wir immer noch Spitzenreiter sind!"

"Fühlt sich immer noch beschissen an. In nächster zeit werde ich mir einiges von meinen Union-Kumpel anhören müssen. Damit werde ich noch klarkommen, aber die Art und Weise der Niederlage ist schon ziemlich enttäuschend."

"Was muss denn kommen, damit endlich mal bei diesen selbstzufriedenen Versagern ohne Mumm in den Knochen soetwas wie bedingungsloser Siegeswille und Killermentalität aufkommt?"

"Dann wird jetzt dieses Pseudoderby UNGLÜCKLICH verloren und Spieler, sowie Trainer lautstark beschimpft, von einigen sogar die Entlassung Babbels gefordert und allerhand Szenarien entwickelt mit haarsträubenden Argumenten, warum man denn nun in keinem Fall mehr in der Lage sein wird den Aufstieg zu schaffen..."

"Warum war das Union-Spiel nun ein besonderes? Wie hier ja schon geschrieben wurde, gab es ja nicht diese intensive Derby-Geschichte wie andernorts. Und es stimmt auch für mich: Union ist mir egal. Fans und Mannschaft können gern mit ihrem ostalgiegeschwängerten Gehabe und Oppositionsfußball in allen Gefilden der niederen Ligen herumdümpeln."

"Was mich aber noch vielmehr interessiert: Auch gefühlte 100 Trainer nach Kuno Kloetzer und Generationen nach dem letzten DFB Pokalfinale in den siebziger versagen unsere Profis in ALLEN Spielen in denen es auf etwas ankommt. Regelmäßig scheiden wir im Pokals aus, wir verspielen Meisterschaften, wir steigen ab und wir verlieren im Derby."

"Wenn man die Kommentare hier liest, denkt man Hertha ist gerade wieder abgestiegen!"

"Aber das war ein Spiel vor voller Hütte gegen eine zumindest in den ersten 30 Minuten nicht mal wirklich zweitligataugliche Mannschaft, die um das 2:0 gebettelt hat. Und dann wird wie in Bielefeld ein Gang zurück geschaltet und verwaltet."

"Die Blutleere wenn's drauf ankommt."

"Wir haben leider keinen Zecke mehr, der in so einem Spiel die Ärmel hochgekrempelt hätte und am Ende ausgesehen hätte wie ein Schw…"

"Es gibt keinerlei Tradition bei diesen Spielen Union-Hertha. Soll ich nun ausflippen, wenn Hertha gegen den SSC Teutonia 99 spielt, sollten die mal mit Hertha in einer Liga spielen??-
Ich würde mich ja freuen, sollte da mal etwas innerstädtliches entstehen..aber die jetzigen “Derby-Gefühle” kommen mir ein wenig aufgesetzt vor - woher sollen denn diese Emotionen kommen? Oder speisen sie sich doch aus dem OST/WEST-Ding?"

"Und nicht mal ‘n richtiges Bier."

"...das macht die Dramatik dieses Samtags aus! Diese “Opferlamm-Mentalität”, diese Wehr-
losigkeit! Union scheint dabei sekundär!"

"Denkt dran, dass Hertha die Stadioneinweihung der neuen Alten Försterei mit einem gepflegten 3:5 vermasselt hat. Und wenn das nicht reichen sollte: Da hat sogar Artur Wichniarek getroffen…"

"Ich empfinde es als SCHANDE dieses Spiel SO verloren zu haben. ES GIBT KEINE ENTSCHULDIGUNG!"

"Die Mannschaft hatte das Spiel an sich im Griff, bekommt ein irreguläres Gegentor aus dem Nichts, verliert den Faden und kommt dann nicht mehr zurück ins Spiel (...) und verliert dann unglücklich nach einer Standardsituation. Klar, blöde gelaufen, kann aber nun mal passieren."

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Samstag, 25. September 2010
Zugfahren auf kanadisch
Ich bin in meinem Leben schon Zug gefahren. Und das waren nicht irgendwelche Züge, sondern komplexe und moderne Zugsysteme. Ich bin Shinkansen in Japan gefahren, TGV in Frankreich und ICE in Deutschland. Auch Zuggeruckel in Tschechien und Polen stand schon auf dem Programm. Am aufwändigsten habe ich das Zugfahren bis jetzt im Eurostar zwischen Brüssel und London erlebt. Dort wird, wohl auf Grund der Terrorgefahr, ein ziemlicher Sicherheitsaufwand betrieben - aber die Kanadier haben den Vogel jetzt abgeschossen.

Der kanadische Zugbetreiber nennt sich VIA Rail und betreibt ein vergleichsweise übersichtliches Streckennetz. Das bezieht sich natürlich eher auf die angebotenen Strecken, nicht auf die Kilometerzahlen, die sind in einem Land wie Kanada natürlich nicht ohne. Der Aufriss, den die Kanadier aber für eine Zugfahrt machen, sucht seinesgleichen.

1. Zunächst einmal müssen große Gepäckstücke eingecheckt werden. Wie am Flughafen findet man in der Bahnhofshalle Vorrichtungen der Marke "Gepäck, dass HIER nicht reinpasst, muss aufgegeben werden".

2. Man darf nicht einfach so den Bahnsteig betreten, das wäre ja ein Sicherheitsrisiko. Der Zugang zum Bahnsteig ist abgesperrt und man findet sich an einer Art Gate ein - also schon wieder wie auf dem Flughafen.

3. Verwundert stellt man fest, dass die ersten Fahrgäste sich bereits ca. 1 Stunde vor Abfahrt des Zuges am Gate anstellen. Eigentlich wollten wir noch in Ruhe frühstücken, aber da ca. 40 Minuten vor Abfahrt bereits 40 bis 50 Passagiere anstehen, stellen wir uns verwirrt dazu.

4. Würdevoll schreitet ein Schaffner die Reihe der Wartenden ab und kontrolliert die Tickets (1. Kontrolle).

5. Ca. 10 Minuten vor der Abfahrt kommt endlich Bewegung in die Sache. Die Absperrung vor dem Zugang zum Bahnsteig wird entfernt und man darf nach oben. Allerdings nicht, ohne dem Bahnmitarbeiter an der Treppe den Fahrschein vorzuweisen (2. Kontrolle).

6. Oben auf dem Bahnsteig angekommen steigt man nicht etwa in den Zug ein - das wäre zu einfach! Nein, man zeigt sein Ticket (3. Kontrolle) einer freundlichen Bahnangestellten und bekommt von dieser einen Waggon zugewiesen: Fahrgäste mit gleichem Fahrziel, kommen in den gleichen Waggon.

7. Man läuft den Zug entlang und erreicht den zugewiesenen Waggon. Nach Vorzeigen des Tickets (4. Kontrolle), darf man einsteigen. Heureka, man hat es tatsächlich in den Zug geschafft!

Nun sitzt man also im Zug und kann losfahren. Pustekuchen! Zunächst geht erst einmal der Zugbegleiter (jeder Waggon hat seinen eigenen) durch den Wagen und erläutert allen Passagieren, die an einem Notausgang sitzen, wie man mit dem Nothammer eine Fensterscheibe einschlägt. Just in case. Nachdem die "Safety Features" des Zuges auch den anderen Passagieren über Lautsprecher bekanntgegeben wurden - geht's endlich los!

Bis jetzt ging einem das alles fürchterlich auf den Sack. Nun ja, vielleicht hat man es eher mit einer Mischung aus Verwunderung und Genervtheit aufgenommen, aber auf jeden Fall wird so eine Bahnfahrt schon im Vorfeld unglaublich in die Länge gezogen.

Nicht zu vergessen, dass nach der Abfahrt selbstverständlich die Tickets nochmal vom Schaffner kontrolliert werden. Nicht vom Zugbegleiter des Waggons, den Schaffner für den ganzen Zug gibt's nochmal extra. Ganze fünfmal wurden die Fahrscheine insgesamt kontrolliert, angeschaut, abgestempelt oder auch nur mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen. Ich weiß nicht, wie hoch die Arbeitslosenquote in Kanada ist - aber ohne dieses ganze Servicepersonal, könnte man sie wohl verdreifachen (zumindest in dieser Hinsicht steht Kanada nicht alleine, es ist eher die Servicewüste Deutschland, die das für uns so ungewöhnlich macht).

Aber es gibt auch Gutes über so eine Zugfahrt zu berichten. Zunächst einmal kommt man dann doch ganz komfortabel durch die Lande. Da fahren keine Hochgeschwindigkeitszüge, aber es ist auch keine Bimmelbahn. Der Sitzabstand ist nicht verkehrt (da könnte sich der ICE ab Version 3 mal ne Scheibe abschneiden) und einmal pro Stunde kommt der Waggonbetreuer durch den Wagen und verkauft Snacks & Beverages - zu durchaus fairen Preisen. Das ist man ja von einem bestimmten deutschen Bahnkonzern auch nicht unbedingt gewöhnt.

Die Zugfahrt endet nach 5 1/2 Stunden, wie nicht anders zu erwarten war: flight-like. "Please remain seated until the train has arrived at the plattform." Na dann, auf ins nächste Reiseabenteuer.

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Montag, 20. September 2010
Ich fliege, also bin ich
"Über den Wolken, eijeijei, muß die Freiheit wohl grenzenlos sein..."

What a load of crap!

Ich hasse fliegen! Wenn der liebe Gott, die Natur, oder welcher Depp sich diese Welt auch immer ausgedacht haben mag, gewollt hätte, dass der Mensch fliegt, dann...

Morgens um 6 in Deutschland: anstatt sich wie jeder vernünftige Mensch nochmal im Bett umzudrehen, bin ich seit 2 Stunden auf den Beinen und stehe in der Schlange vom Check In an unserem geliebten Provinzflughafen Tegel. Man suche Volunteers, wird mir geheimnisvoll von einer Angestellten der Airline ins Ohr gesäuselt, ob ich denn wüsste, was das sei? Natürlich weiß ich das, bin ja nicht bekloppt. Freiwillige werden gesucht - aber wofür? Bevor ich darauf eine Antwort erhalte, legt die freundliche Airline-Bedienstete noch eine Schippe drauf. Es gäbe 500 EUR - pro Person, sagt sie und strahlt mich an, als hätte ich den Lotto-Jackpot geknackt. Offenbar sehe ich jetzt um diese Uhrzeit doch nicht sonderlich schlau aus, denn die Mitarbeiterin rechnet mir das jetzt vor: 'Bei 2 Passagieren ergäbe das 1000,- EUR'. Toll, denke ich, sieht dann wohl gut aus für die Reisekasse. Aber wofür sollen wir uns denn jetzt bitte schön freiwillig zur Verfügung stellen? Sollen wir eine Extra-Portion Airlinefraß zusätzlich essen, um zu testen, ab welcher Dosis die Gedärme explodieren? Sollen wir dem herzkranken Piloten aus der Patsche helfen, weil dieser seinen Co-Piloten zuhause vergessen hat? Oder sollen wir mal ausprobieren, ob man einen 9-Stunden-Flug auch bequem im Laderaum der Boing übersteht?

Bei der letzten Vermutung bin ich recht nah dran: Wir sollen doch bitte auf das Mitfliegen verzichten. Die Maschine sei überbucht und schrecklich schwer beladen, und überhaupt, bei diesen ganzen schrecklichen Winden und Gegenwinden und der Treibstoffknappheit heutzutage, wäre es doch sowieso besser, man flöge nicht mit, als aus Sitzplatzmangel im Flugzeug stehen zu müssen. Aha. Ob sie meine, es wäre eine gute Idee, wenn ich meinen 3-wöchigen Kanada/Neu-England-Urlaub storniere, frage ich zurück. Nein, nein, morgen könnten wir auf jeden Fall mit. Nochmal aha. 'Schleich dich, Mädel.'

Um es kurz zu machen: wir durften dann doch mit, wahrscheinlich hat jemand anderes "gefreiwilligt".

Im Flieger dann das übliche Drama bei Interkontinentalflügen. A bisserl eng, die 757. Ich bin ja persönlich der Meinung, dass alles über 10 Stunden Economy Class Körperverletzung ist. Da wir knapp drunter geblieben sind, entgeht die Fluggesellschaft einer Anzeige. Glücklicherweise habe ich noch nie wirklich schlimme Turbulenzen erlebt. Das bisschen Geruckel und Gewackel übersteht mein Magen - aber an schlafen ist trotzdem nicht zu denken. Auch auf das "Essen" muß man nicht näher eingehen. Augen zu und runter damit. Immerhin haben sie sich Mühe gegeben, einen Anschein von gesunder Ernährung herzustellen. Es gibt "Salat" und "Gemüse", nun ja, man überlebts.

Immerhin ist für Entertainment gesorgt. Modernen Multimedia-Servern sei gedankt. Außerdem hab ich mir das iPad mit einem Dutzend Filmen vollgeknallt. Der perfekte Reisebegleiter.

Übel wurde es dann jedoch beim Anschlußflug. Überraschung! Unser Flug wurde gestrichen und durch einen neuen Flug ersetzt. Dadurch verlängert sich unser Aufenthalt auf 5 Stunden. Wenn er gewußt hätte, was dann folgt, hätte mein Ohrenarzt mir empfohlen, die Zeit zurückzudrehen und morgens die 1000 EUR zu kassieren. Weiter ging es nämlich mit einer Propellermachine. Mein Sitzplatz befand sich gefühlte 10 Zentimeter neben dem Propeller. Glücklicherweise lässt das Pfeifen im Ohr nach der Landung schnell genug nach, damit ich die Fragen des kanadischen Immigation Officers verstehe und auch beantworten kann. Meine Damen und Herren, ich hoffe, mir bleibt künftig die Nutzung von Propellermaschinen erspart (oder ich bin clever genug, präventiv Ohrstöpsel einzustecken).

Das frühe Aufstehen, der ewige Aufenthalt beim Umsteigen und die Zeitverschiebung tun ihr übriges, um mich jetzt recht willenlos in den überteuerten Airportexpressbus zu setzen und mich direkt vor dem Hotel auskippen zu lassen.

Gute Nacht.

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Dienstag, 14. September 2010
Vorbereitung auf das Derby - Union gegen Hertha
Na dann nochmal alles durchgehen:

Hosen? Hab ich.
Pullover? Dick und dünn, alles da.
Reisepass? Auch eingesteckt!

Man könnte sagen: ich bin gut vorbereitet.

Am Freitag ist es so weit, Union trifft auf Hertha. Zum ersten mal seit langer, langer Zeit treffen die beiden noch verbliebenen Berliner Traditionsvereine im Berliner Profifussball aufeinander (wenn man Union Oberschöneweide nicht als legitimen Vorgänger vom 1. FC Union Berlin anerkennen mag: noch nie). Und nein, Tebe und den BFC kann man momentan nicht mehr wirklich dazuzählen. Zu unbedeutend sind sie zur Zeit, die einstigen großen Rivalen der Protagonisten des 4. Spieltages der 2. Liga (bevor einer schreit: die Betonung des Satzes liegt auf 'zur Zeit').

Nicht Union gegen den BFC, und auch nicht Hertha gegen Tebe heißt es am Freitag. Ich gebe zu, vor allem letztere Paarung hätte für mich - und sicherlich nicht nur für mich - auch so ihren Reiz. Und die Unioner würden sich sicherlich auch wünschen, den BFC mal wieder aus der Alten Försterei schießen zu dürfen. Aber Union gegen Hertha ist, zumindest aus aktueller Sicht, reizvoller. Nicht, dass es ein Kampf auf Augenhöhe wäre. Zumindest diese eine Saison ist Hertha von der Mannschaft her noch zu deutlich überlegen (falls der direkte Wiederaufstieg aber nicht gelingt, droht der Fall ins Bodenlose). Was die Derbys ausmacht, ist vor allem das Interesse in der Stadt. Was das angeht sind Union und Hertha aktuell ohne Zweifel die Platzhirsche.

Hertha fehlte in den letzten Jahren ein Derby. Während die Vereine im Ruhrpott gefühlt jedes 3. Wochenende gegen einen Lokalrivalen antreten dürfen, war es geografisch um Berlin herum etwas dünne geworden in der 1. Bundesliga. Tebe, Ende der 90er mit Bestrebungen, klinisch tot. Cottbus abgestiegen. Union ohne das notwendige Potential für Liga 1 (und die Unioner sind wohl nichtmal unglücklich darüber, in der 1. Liga bräuchte man ja noch mehr Sitzplätze). Mit viel gutem Willen konnte man Rostock noch zum Nord-Ost-Derby hochstilisieren - vorbei. Also freute man sich auf Wolfsburg, Hamburg oder Hannover. Zwar keine Derbys, dafür aber wenigstens halbwegs schnell zu erreichen. Für ein echtes Derby braucht es jedoch Gegner, die man ansehen kann. Nicht am Spieltag im Stadion, sondern Woche für Woche, Tag für Tag. Auf der Straße, in der S-Bahn, auf der Arbeitsstelle, im Supermarkt um die Ecke. Arbeitskollegen, denen man vielsagend entgegen grinst 'euch machen wir platt' und die zurückgrinsen 'denkste, wir fügen euch die übelste Blamage bei, die ihr euch erträumen könnt'. Das war es, was mir die letzten Jahre gefehlt hat. Für dieses Kribbeln im Magen war es beinahe schon wert abzusteigen und eine Saison zu erleben, die sich der Durchschnittsfan nur im Albtraum ausmalen kann. Am Freitag bekommen wir unser Trostpflaster - mit Blümchen drauf. Oder uns bleibt das Lachen im Hals stecken. Aber ohne dieses Damokles-Schwert gehts nicht: ohne Spieleinsatz macht das Gewinnen keinen Spaß.

Die ersten drei Spieltage haben beide Clubs ihr möglichstes getan, um die Favoritenrolle deutlichst nach Charlottenburg zu schieben. Während die Köpenicker eher etwas stockend in Gang gekommen sind (falls überhaupt), läuft es bei Hertha sogar besser, als ich dachte. Die gefürchteten Startschwierigkeiten in der 2. Liga sind ausgeblieben. Und genau da ist jetzt der Haken (und auch der Reiz des Spiels): zu oft schon haben wir gesehen, wie sich Hertha gegen vom Papier her unterlegene Mannschaften bis auf die Knochen blamiert hat. Gruselig, wenn man an "Highlights" der "jüngeren" Vergangenheit wie etwa in Kiel, Braunschweig oder [b]gegen Tebe[/b] zurückdenkt. Ja, richtig, das waren alles verlorene Spiele gegen damals unterklassige Teams. Union spielt diesmal in derselben Liga. Aber jeder (selbst viele Unioner) rechnen mit einem Sieg der alten Dame. Je weiter das Vorzeichen-Pendel zugunsten von Hertha ausschwingt, desto misstrauischer werde ich. Was wenn Hertha, getreu der Tradition, mal wieder eins der wichtigsten Spiele kolossal in den Sand setzt.

Aber ich bin auf alles vorbereitet. Wenn Hertha dieses Derby verliert, dann schnappe ich mir die gepackte Tasche und verlasse für mindestens 3 Wochen die Stadt, das Land, den Kontinent. Und die grinsenden Gesichter meiner rot-weißen Arbeitskollegen - die können dann meinen leeren Stuhl angrinsen. Aber vielleicht läuft ja doch alles ganz normal und Hertha gewinnt. Dann ... ja okay, dann verreise ich auch. ;-)

Auch wenn Hertha am Freitag deutlich mehr zu verlieren, als zu gewinnen hat - endlich wieder ein echtes Derby.

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Montag, 6. September 2010
Mein Coming Out
Dem Fitness und Gesundheitswahn in unserer Gesellschaft zum Trotz: Ich liebe Currywurst!

Dieses Bekenntnis lässt einen in Teilen Berlins zum sozialen Aussenseiter werden. Teile Berlins, in denen man scheinbar mehr BIO-Märkte findet, als Discounter. Und das, obwohl die Currywurst der Legende nach in Berlin erfunden wurde. Bevor jetzt irgendein Hamburger protestiert (ich meine einen Mensch, der in Hamburg lebt, NICHT das Fleischbrötchen) - ich weiß, die Boulevardpresse streitet über die Herkunft der in Curry ertränkten Fettwurst. Das soll mir an dieser Stelle jedoch egal sein. Wenngleich der Trend also zur Zeit eher zum Körnerbrötchen und zur Fruchtschorle geht, bin ich stolz auf mein Coming out als Liebhaber des fleischigen Pausensnacks.

Dabei ist das einfacher gesagt, als verspeist:
Nichts ist einfacher, als in Berlin schlechte Currywurst zu essen. Alles was man tun muss, ist in irgendeine touristische Gegend zu gehen, und dort dann die angepreiste "echte Berliner Currywurst" zu kaufen. Wenn an dem selben Laden dann auch noch mit "real german sausage" geworben wird, dann kann man sich zu 99% sicher sein, dass ein Geschmacksfiasko droht.

Was also tun, wenn man eine Currywurst genießen möchte, ohne in die Hände von Billigheimern zu geraten (wobei sich "billig" in der Regel nur auf die Qualität bezieht, selten auch auf den Preis)?

Ein paar Grundregeln:
1. Finger weg von Verkäufern in grösseren Bahnhöfen und Shoppingcentern, da ist oftmals nur der Preis ganz oben.
2. Wurst ansehen! Wenn der Verkäufer Bratwürste zersäbelt und dann in Currysoße ertränkt, hat das mit "echter Currywurst" herzlich wenig zu tun.
3. Believe the hype! Currywurstbuden mit überregional gutem Ruf haben diesen oftmals zu Recht!

Wo gibt's denn jetzt wirklich gute Würste? Da hat wohl jeder Berliner so seinen Geheimtipp. Für Touristen empfehle ich aber einen Blick auf das Curry 36 in Kreuzberg (U Mehringdamm), die Curry Baude am Bahnhof Gesundbrunnen oder die Fleischerei am Rosenthaler Platz. Wer von einer Currywurst nicht erwartet, dass sie mit Darm sein muss, der kann auch Konnopke (U Eberswalder Str.) ansteuern. Wie gesagt, das sind meine Favoriten, aber Hinz wird andere haben, und Kunz auch.

Wo auch immer ihr euch eure Würschte holt: Lasst euch nicht von Abzockern verarschen - und haut rein!  

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Dienstag, 31. August 2010
Wann werden die iDevices erwachsen?
Story updated

Jeder Käufer eines iPhones oder iPads kennt die Situation. Mit glänzenden Augen hat man sein neues Gerät aus der Verpackung geholt, den Karton in die Ecke geschmissen und auf den Power-Button gedrückt. Jetzt geht's los.

Ganz klarer Fall von Denkste!

Anstatt des Start-Screens wird der neue Kunde erstmal mit der Aufforderung konfrontiert, das Gerät mit iTunes zu verbinden. Kind, geh zu deiner Mama! Wann fällt diese Abhängigkeit? Wann durchtrennt Apple die Nabelschnur zwischen den iDevices und dem Mac?

Um eine Lösung dafür zu finden, muss man erstmal analysieren, warum diese Verbindung überhaupt besteht. iDevices sind in erster Linie Consumergeräte. Die Geräte und das User-Interface sind von Grund auf für einen Zweck konzipiert: um dem Nutzer einen möglichst einfachen Zugang zu Diensten und Medien zu ermöglichen. Nicht Arbeiten, sondern Genießen steht im Vordergrund. E-Mail, Internet, Spiele auf der einen Seite, Fotos, Videos und Musik auf der anderen Seite. Der Haken liegt bei der zweitgenannten Anwendungsgruppe. Zumindest für die letztgenannten Dinge müssen die User erst einmal die benötigten Daten auf das Gerät transferieren. Je nach Gewohnheit sind diese Medienbibliotheken wenige Gigabyte bis hunderte Gigabyte groß. Im Regelfall dürften die Datenmengen, die Kapazitäten mobiler Geräte bei weitem überschreiten. iPod Touch und iPad kommen in der größten Ausstattung mit 64 GB, das iPhone mit lediglich 32 GB daher. Selbst unter der Voraussetzung, dass der zur Verfügung stehende Speicherplatz ausschließlich für Medien zur Verfügung steht - es reicht bei weitem nicht. Die Bibliothek muss auf dem Computer lagern, von wo das Mobilgerät je nach Bedarf mit einer Auswahl der Medien befüllt wird.

Wie lautet die "offensichtliche" Lösung für dieses Problem? Mehr Speicherplatz auf dem Gerät. Dafür drängen sich zwei Möglichkeiten ins Blickfeld. 1. Mehr Flashspeicher rein 2. Eine Festplatte verbauen.

Beide Varianten stellen jedoch keine "echte" Lösung dar, die Apple in Betracht ziehen würde. Mehr Flashspeicher würde das Gerät unangemessen verteuern. Nicht vergessen, die iDevices sind Consumer Geräte. Sie müssen bezahlbar bleiben, sonst zieht die anvisierte Kundschaft einen Kauf nicht in Betracht. Wenn ich Interessierten gegenüber angebe, dass ich für mein iPad 600,- EUR bezahlt habe, dann ist die allgemeine Antwort "ziemlich teuer für so ein kleines Gerät". Diskutieren hilft an dieser Stelle nicht; ob ein Preis als angemessen oder überteuert erachtet wird, ist ein Bauchgefühl - und dieses Bauchgefühl sagt den meisten Computerkäufern, dass man einen PC doch auch für 500 EUR bekommt. Deshalb bedeutet in der Regel eine Erhöhung des Preises den Verlust großer Teile der potentiellen Kundschaft.
Eine Festplatte scheidet aus, da die Ladezeiten einfach zu groß sind. Besonders gut kann man das am iPod Classic beobachten. Teilweise hat man bereits auf diesem Gerät das Gefühl, einen Cafe trinken gehen zu können, bevor das Gerät reagiert. Da aber nunmal das UI des iPad vor allem deshalb so gut funktioniert, weil auf jede Geste eine sofortige Reaktion folgt, scheidet der Einsatz einer großen Festplatte aus.

Was nun? Entweder, die iDevices bleiben auf ewig Anhängsel der großen Computer - oder die Medienbibliotheken wandern vom Computer in das Internet.

Man Stelle sich vor: Fotos, Videos, Musik, alles auf Servern im Internet gelagert, von wo man sie mit dem iPad jederzeit abrufen kann. Je länger ich darüber nachdenke, desto sicher werde ich, dass das im Prinzip die einzige Lösung ist, wenn man die Nabelschnur zwischen dem iPad und dem "grossen" Computer zerschneiden möchte.

Vielleicht passiert das ja bereits am morgigen Mittwoch, wenn Apple traditionell zum September-Consumer-Event lädt. Vielleicht ist morgen der Tag, an dem die iOS Geräte erwachsen werden.

Update: Wir werden wohl noch etwas warten müssen...

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Samstag, 28. August 2010
Kino mit Niveau
Ach du Schreck, jetzt habe ich die Überschrift des Beitrages nochmal gelesen und muß gleich feststellen: is nich!

Gestern habe ich mich überwunden und 'The Expandables' im Kino gesehen. "Ja, warum machst du denn sowas", hat mich meine Freundin gefragt, "ein bisschen niveauvoller sind die Filme, die du sonst guckst, aber schon!?" Recht hat Sie! Wenn ich mir überlege, was ich sonst so in den letzten Monaten im Kino gesehen habe, dann fallen mir eher Titel wie "Howl", "Winters Bone", "Precious" oder "A Single man" ein. Und jetzt das! Ein in Testosteron getränkter (ersäufter) Actionfilm ohne Hirn und mit noch weniger Verstand. Platte Sprüche am laufenden Meter, "ein absurd hoher Body Count" (Berliner Zeitung, und ich kanns nur bestätigen) und die Protagonisten (Helden?) mähen mit allerlei lustigen Schußwaffen, Messern, Fäusten und anderen Körperteilen durch des Gegners Reihen, ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen.

Ich liebe es!

Der Versuch zu erklären, warum ich diesen Film mag, muss zwangsläufig scheitern. Ich weiß es nicht. Vielleicht liegt es an meiner Jugend in den 80ern und 90ern. Ich bin mit Filmen wie 'Total Recall', 'Rocky' (Teile 1-80), 'Terminator 2' und 'Stirb langsam' aufgewachsen. Dann kam irgendwie die Zivilisation über mich und der Drang nach Niveauvollerem. Doch das war offenbar nur eine dünne Schale, welche von diesem 80er-Jahre-Flash gestern Abend hinweggefegt wurde.

Das größte Erfolgsrezept des Films - neben der ganzen Action - dürfte wohl die Tatsache sein, dass er sich nicht eine Sekunde wirklich ernst nimmt. Im Prinzip nehmen sich die alten Haudegen permanent selbst auf die Schippe. Das alles wirkt über große Strecken wie ein Klassentreffen. "Weißt du noch, wie's damals war", scheinen Stallone, Lundgren und Rourke einem andauernd zuzugrinsen. "Mehr, mehr, mehr", denkt der Zuschauer, wenn Willis, Mr. Governeur Schwarzenegger (!) und Stallone in einer der besten Szenen des Films - gänzlich ohne Gewalt - mit verbalen Spitzen um sich werfen. Nein, eine nennenswerte Story hatte der Film sicherlich nicht, aber auf eine absurde Art unterhaltsam war's allemal. Eine kleine Reise in die Vergangenheit des Actionkinos.

So, und jetzt bitte wieder etwas mehr Niveau bei der Filmauswahl. Was sollen sonst die Leute von mir denken? ;-)

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Mittwoch, 25. August 2010
Die Queen von Moabit
In Moabit lebt eine Katze.

Diese Aussage ist natürlich totaler Quatsch, oder netter formuliert: unpräzise. In Moabit leben unzählige Katzen. Aber mir geht's hier gerade nur um eine Katze. Die erste Frage, die ich virtuell höre ist, geht's hier nicht um Berlin? Wo bitte ist Moabit? Moabit ist natürlich in Berlin, aber bevor ihr jetzt anfangt zu suchen: Moabit ist ein Unterstadtteil von Tiergarten; Tiergarten ist ein Stadtteil von Mitte; Mitte ist ein Bezirk in Berlin.

Aber was ist jetzt mit der Katze?
Nun, die lebt hier. Sie ist weiß, sieht aus wie ein explodiertes Fellknäuel und thront auf ihrem Podest auf einem Balkon in der Zille-Siedlung (ja, die ist in Moabit, in Tiergarten, in Mitte, in Berlin). Meine Freundin findet die total süß, und ich gebe verschämt zu: ich auch. Eigentlich bin ich gar kein Katzen-Fan. Eigentlich finde ich Katzen oftmals richtig unangenehm. Die Katzen, die ich kenne riechen. Es mag Leute geben, die Katzen-Geruch mögen - zählt mich nicht dazu. Die Katze von der ich rede, sitzt aber, wie bereits erwähnt, auf einem Balkon, ergo an der frischen Luft, ergo juckt mich der Geruch nicht. Und ohne störenden Geruch komme ich nicht darum herum, dieses Katzen-Wesen "niedlich" zu finden. Ich habe darüber nachgedacht, die Katze zu adoptieren, aber dann würde sie in meiner Wohnung leben. Der Geruch würde unsere innige Freundschaft binnen kürzester Zeit beenden. Nein, dort, wo sie jetzt sitzt, sitzt sie absolut richtig.

Wir haben noch keinen Namen für sie gefunden. Eigentlich haben wir auch noch keinen gesucht. Man könnte natürlich die Besitzerin fragen, aber das wäre zu leicht. Und zu unpersönlich. Die Katze sitzt da öffentlich rum und guckt arrogant in die Gegend. Wenn ich da vorbeigehe ist es irgendwie "meine Katze", also gebe ich ihr auch einen eigenen Namen. Ich denke, ich werde sie "Queen of Moabit" nennen. Nur für den Fall, dass es ein Kater ist, käme auch "explodiertes Fellknäuel" in Betracht, aber bis ich das herausfinde, heißt es:

God Save the Queen.

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Freitag, 20. August 2010
Es geht wieder los...
Eigentlich wollte ich den Blog nicht mit dem Thema Fußball beginnen - aber es geht nicht anders: Die neue Saison beginnt. Diesmal sind die Augen der Berliner auf die 2. Liga gerichtet. Union steht vor der 2. Saison in der 2. Liga, die bekanntlich oftmals deutlich schwieriger verläuft als die Primärensaison, und Hertha ... ja, Hertha steht am Scheideweg. Entweder die blau-weißen steigen wie ein Phoenix aus der Asche, oder sie versumpfen auf Jahre in der 2. Liga (von schlimmerem will ich nicht denken). Nach einer beispiellosen Negativrekord-Saison wollen die Herthaner Wiedergutmachung. Ob das gelingt? Keine Ahnung, aber in ca. 4 Stunden sind wir schlauer, zumindest, was den ersten Spieltag betrifft.

Egal, ob "Eisern" oder "HaHoHe" - die zweite Liga wird dieses Jahr aus Berliner Sicht interessant wie nie zuvor.

Auf ins Stadion!

Nachtrag:
Jetzt sind wir (etwas) schlauer.
Union ergaunert sich mit ein wenig Glück einen Punkt in Aachen. Ein Freund von mir (Unioner) kommentiert das auf Twitter mit #nurnoch39. Ich persönlich hoffe, dass diese 39 Punkte möglichst schnell eingesammelt werden.

Hertha gewinnt nicht nur das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Oberhausen mit 3:2, sondern beendet auch noch eine Rekordserie im deutschen Fussball von zuvor 16 nicht gewonnenen Heimspielen. Was ich aber am bemerkenswertesten am heutigen Abend im Olympiastadion fand: über 48.000 Zuschauer. Eine komplette Saison reinster Zuschauerbeleidigung, und dann das: nicht etwa Liebesentzug, sondern Aufbruchstimmung. Sicherlich wird Hertha diese Zahl nicht halten können. Es wird mit Sicherheit gruselige Szenerien im Olympiastadion geben (Montagsspiel im Februar bei -10 Grad vor 15.000) - aber wenn Hertha noch ein wenig Feintuning in der Abwehr schafft und die Offensivabteilung so weitermacht, dann könnte in der Rückrunde eine regelrechte Euphorie in der Stadt ausbrechen.

Egal wie es weitergeht: Für heute ist die Berliner Fußballwelt in bester Ordnung.

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Mittwoch, 18. August 2010
Wie startet man einen Blog
...nichts leichter als das! Hier geht's um Berlin. Nicht, dass ich die Stadt erklären will. Nicht, dass ich einen Touristenführer spielen will. Nicht, dass ich jedem erzählen will, dass Berlin großartig ist.

Es geht eher um die Kleinigkeiten. Wo passiert grad was? Welche Ausstellungen sind interessant? Wo sitzt eine faule Katze auf dem Balkon? Wo schickt sich ein Fußball-Club an, sich der Lächerlichkeit preiszugeben und 16 (!) Liga-Heimspiele in Folge zu verlieren? Welche Konzerte sind empfehlenswert? Welche Filme eher nicht? Wo gibt's leckeren Latte? Welche Currywurst schmeckt widerlich? In welcher Kneipe läuft das Pils besonders geschmeidig die Kehle runter?

All das sind Fragen, deren Antworten fast niemanden interessieren - und trotzdem werde ich sie beantworten.

Wenn's am Ende keine Sau liest: auch egal. Hauptsache, ich habe meinen Spaß am Beschreiben der kleinen möglichen Unmöglichkeiten in meiner Stadt.

Und, ach ja, bevor ich es vergesse: Berlin ist großartig.

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